Klassische und intensive Gemüse-Bolognese
Das Geheimnis dieser Bolognese ist ein langsam und sanft angeschwitztes "Soffritto" (die Gemüsebasis) und das Anrösten des Tomatenmarks. Das schafft eine unglaubliche Geschmackstiefe, ganz ohne Fleischersatz.
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Zutaten
- 2 große Karotten
- 3 Stangen Staudensellerie (mit Blättern)
- 2 Stück mittelgroße Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- 4 EL gutes Olivenöl
- 3 EL Tomatenmark
- 150 ml trockener Rotwein (oder mehr Brühe)
- 800 g stückige oder passierte Tomaten (2 Dosen)
- 250 ml kräftige Gemüsebrühe
- 1 Stück Lorbeerblatt
- 2 TL getrockneter Oregano oder Thymian
- 1 Prise Zucker
- 1 nach Geschmack Salz
- 1 nach Geschmack schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- 1 Schuss (pflanzliche) Sahne (optional)
- 1 Handvoll frisches Basilikum (optional)
Zubereitung
Die Vorbereitung ist alles: 2 große Karotten, 3 Stangen Staudensellerie (mit Blättern) und 2 Stück mittelgroße Zwiebeln in sehr feine Würfel schneiden (ca. 3-5 mm). Je feiner das Gemüse, desto schöner zerfällt es später in der Sauce und gibt mehr Geschmack ab. Den 4 Zehen Knoblauch fein hacken.
Das Soffritto sanft anschwitzen: Das 4 EL gutes Olivenöl in einem großen Topf oder Schmortopf bei mittlerer Hitze erwärmen. Karotten, Sellerie und Zwiebeln hinzugeben. Jetzt kommt der wichtigste Geduldsteil: Das Gemüse unter gelegentlichem Rühren für mindestens 10-15 Minuten sanft dünsten, bis es ganz weich ist und süßlich duftet. Es soll keine Farbe annehmen, nur glasig und weich werden.
Aromen intensivieren: Den gehackten Knoblauch dazugeben und eine weitere Minute mitdünsten. Dann das 3 EL Tomatenmark in die Mitte des Topfes geben, leicht verteilen und für ca. 1-2 Minuten mitrösten. Es wird dadurch dunkler und verliert seinen "rohen" Geschmack - das ist ein entscheidender Schritt für die Tiefe!
Ablöschen: Mit dem 150 ml trockener Rotwein (oder mehr Brühe) ablöschen und mit einem Kochlöffel den Bodensatz vom Topf kratzen. Den Wein fast vollständig einkochen lassen.
Die Sauce ansetzen: Die 800 g stückige oder passierte Tomaten (2 Dosen), die 250 ml kräftige Gemüsebrühe, das 1 Stück Lorbeerblatt und den getrockneten 2 TL getrockneter Oregano oder Thymian hinzufügen. Alles gut verrühren.
Geduld zahlt sich aus: Die Sauce zum Kochen bringen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren, sodass sie nur noch ganz leicht simmert. Mit einem Deckel, der einen kleinen Spalt offen lässt, für mindestens 45 Minuten, besser 1 bis 1,5 Stunden, köcheln lassen. Je länger sie köchelt, desto intensiver und harmonischer wird der Geschmack. Ab und zu umrühren, damit nichts anbrennt.
Abschmecken: Nach der Kochzeit das Lorbeerblatt entfernen. Die Sauce mit 1 nach Geschmack Salz, reichlich frisch gemahlenem 1 nach Geschmack schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen und der Prise 1 Prise Zucker abschmecken. Wenn Sie mögen, jetzt einen Schuss 1 Schuss (pflanzliche) Sahne (optional) einrühren, um die Säure zu binden und die Sauce cremiger zu machen.
Servieren: Mit Ihrer Lieblingspasta (Tagliatelle passen klassisch am besten) und optional frischem 1 Handvoll frisches Basilikum (optional) und frisch geriebenem Parmesan servieren.
Tipps
- • Das Soffritto ist das Herzstück - nehmen Sie sich wirklich 10-15 Minuten Zeit dafür. Die Geduld zahlt sich aus!
- • Das Anrösten des Tomatenmarks ist ein entscheidender Schritt für die Geschmackstiefe. Nicht überspringen!
- • Je länger die Sauce köchelt (bis zu 1,5 Stunden), desto intensiver und harmonischer wird der Geschmack.
- • San Marzano Tomaten gelten als besonders aromatisch und sind ideal für diese Sauce.
- • Wer keinen Alkohol verwenden möchte, kann den Rotwein einfach durch mehr Gemüsebrühe ersetzen.
- • Die Sauce lässt sich hervorragend einfrieren und eignet sich perfekt für Meal-Prep.